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In anderen Räumen. Environments der Künstlerinnen von 1959

Das müssen Sie gesehen haben!

 

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Die Gruppenausstellung In anderen Räumen. Environments von Künstlerinnen 1956-1976 beleuchtet die grundlegenden Beiträge von Frauen zur Geschichte der Environments. Es werden die Arbeiten von elf Künstlerinnen aus drei Generationen aus Asien, Europa sowie Nord- und Südamerika präsentiert: Judy Chicago, Lygia Clark, Laura Grisi, Aleksandra Kasuba, Lea Lublin, Marta Minujín, Tania Mouraud, Maria Nordman, Nanda Vigo, Faith Wilding und Tsuruko Yamazaki.
Der Begriff Environment geht auf das Jahr 1949 zurück und wurde erstmals vom italienisch-argentinischen Künstler Lucio Fontana verwendet, um seine experimentellen, neuen Kunstwerke zu beschreiben, die sich durch einen progressiven und unkonventionellen Charakter auszeichnen. Environments befinden sich an der Schwelle zwischen Kunst, Architektur und Design; sie kreieren und verändern den Raum. Ihr immersiver und spielerischer Charakter lädt das Publikum dazu ein, sie zu betreten, sich auf sie einzulassen und mit ihnen zu interagieren. Auch wenn Environments schnell zu einem wichtigen Bestandteil der internationalen Kunstwelt wurden, konzentriert sich ihre Geschichtsschreibung bisher fast ausschließlich auf die Vereinigten Staaten und teilweise auf Europa sowie auf die Werke von Künstlern.
Da die meisten Environments unmittelbar nach ihrer Präsentation dekonstruiert wurden, werden sie für die Ausstellung am Haus der Kunst mit Hilfe eines Netzwerks von Forscher:innen und Restaurator:innen und auf der Grundlage von Archivmaterial und verschiedenen Quellen wie Fotos, Architekturplänen, Artikeln und Rezensionen rekonstruiert. Der Ausstellungszeitraum beginnt 1956 mit Tsuruko Yamazaki und endet 1976, dem Zeitpunkt des ersten historischen Überblicks über die immersiven Kunstwerke in der Ausstellung Ambiente/Arte des Kurators Germano Celant auf der XXXVII Biennale von Venedig. In anderen Räumen ist das Ergebnis eines dreijährigen Forschungsprozesses und zielt darauf ab, eine andere, delokalisierte Geschichtsschreibung durch die Präsentation von Künstlerinnen aufzuzeigen. Dadurch soll die Kluft zwischen damals und heute überbrückt werden.
In anderen Räumen versucht Geschichten und Erzählungen neu zu untersuchen und diejenigen hervorzuheben, die in historischen Schilderungen fehlen. Die Ausstellung stellt den künstlerischen Kanon auf den Kopf, indem sie die grundlegende Rolle der Frauen bei der Entwicklung von Environments aufzeigt, die einen nachhaltigen Einfluss auf die bildende Kunst haben.

Achtung Terminänderung! Der Kurs findet nicht mehr am 27. 2. sondern am 29. 2. von 14:15 bis 16.15 Uhr statt.

 

Donnerstag, 29.02.2024, 14.15 - 16.15 Uhr

 

Veranstaltungsort

Haus der Kunst
Prinzregentenstr. 1
80538 München
München

Kursgebühr ( zzgl. Eintritt f. Museum)

15 €

Referentin

Dr. Ulrike Kvech-Hoppe

Dozentin für Kunstgeschichte

Kursnummer

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