Von Schlaf und Traum
Studienreihe über die Elemente hinaus
Zwischen Wirklichkeit, Kultur und Vorstellung

Die Phänomene Schlaf und Traum werden aus naturwissenschaftlicher, psychologischer und kultureller Sicht beleuchtet. Es werden aktuelle Erkenntnisse, symbolische Deutungen sowie die Rolle von Schlaf und Traum als Sinnbilder für Tod, Wandel und Zeit thematisiert. Auch historische Entwicklungen, die aus Träumen entstanden oder an verschlafenen Chancen scheiterten, werden einbezogen. So eröffnet die Reihe vielfältige Perspektiven auf einen Zustand zwischen Realität und Vorstellung.
Schlafende Frauen in der Kunst
Schlafende Frauen waren schon immer ein beliebtes Thema in der Kunst. In der Renaissance und im Barock sind es vor allem antike Göttinnen oder Nymphen, die schlummernd unsere Blicke auf sich ziehen. Sie liegen wie hingegossen in der Landschaft oder auf Schlafmöbeln und sollen durchaus das Auge der Betrachter:innen betören. Im 19. Jahrhundert kommt dann ein neues Motiv hinzu: die von Alpträumen geplagte Frau. Was sagen die Bilder über die jeweilige Zeit und die Menschen aus? Und was sollen uns die schlafenden Frauen vermitteln? Kommen Sie mit auf eine spannende Reise durch die Kunstgeschichte.
Silke Rüsche, Dozentin für Kunstgeschichte
Über das Träumen und Wachen in der Philosophie
Philosophie als Liebe zur Weisheit lässt uns vielleicht zunächst an Rationalität und Logik denken, doch spielt das Träumen beim Ergründen der menschlichen Existenz oftmals auch eine Rolle. Gemeinsam unternehmen wir eine Spurensuche zu prominenten Textstellen der abendländischen Philosophiegeschichte, um mehr über die Bedeutung des Träumens herauszufinden.
Dr. Sandra Johst, Dozentin für Philosophie
Tod und Sterben in der aktuellen philosophisch/medizinethischen Debatte
Mein Leben gehört mir! Aber wie sieht es mit dem eigenen Sterben und Tod aus? Nichts polarisiert so sehr wie die Entscheidungen am Lebensende. Ob nach langer und schwerer Krankheit oder plötzlich aus dem Leben gerissen. Ein Einblick in philosophische und auch medizinethische Debatten rund um das letzte große Mysterium des Menschseins.
Julia Fink, Dozentin für Medizin
Der Tod in der Antike
In der antiken Vorstellung war der Tod kein Tabuthema, er gehörte zum alltäglichen Leben dazu und war Zentrum vieler Überlegungen. Von Vorstellungen der Unterwelt, bis hin zu der Reise, welche die Seele unternehmen muss. Was ist der Tod? Was ist Sterben? Eine Reise begleitet von Philosophen wie Platon und Epikur durch die Antike, um Tod und Sterben zu ergründen.
Julia Fink, Dozentin für Kulturgeschichte
Der lange Schlaf - Kulturgeschichte des Todes
Hypnos und Thanatos, Schlaf und Tod, sind in der griechischen Mythologie Brüder. Der Tod mit seinem reichen Fundus an Ritualen und Bräuchen spiegelt häufig diese Verwandtschaft wider.
Martina Sepp, Dozentin für Kulturgeschichte
Wie man sich bettet, so liegt man – Möbel zum Schlafen
Wiege und Totenbett. Anfang und Ende des Lebens spielen sich meist im Bett ab. Über Jahrtausende entwickelte der Mensch die unterschiedlichsten Formen von Schlafmöbeln, die Zeitgeist und Kulturepochen widerspiegeln.
Martina Sepp, Dozentin für Kulturgeschichte
Traumvisionen
Im Surrealismus, der sich ausgehend vom Dadaismus, vor allem in Paris unter der kritischen Führung von André Breton ausbildete, versuchten die Künstler ihre Träume, ihre unterbewussten Gedanken und Ideen in eine eigene Bildsprache zu übersetzen. Wir beschäftigen uns mit den unterschiedlichen Ausprägungen dieser Form der Malerei.
Catrin Morschek, Dozentin für Kunstgeschichte
Bettgeschichten
Über Jahrhunderte, seit der Renaissance, wurden unterschiedlichste, die jeweilige Mode repräsentierende Bettformen sowohl im sakralen als auch im mythologischen Kontext malerisch umgesetzt. Wir beleuchten die bis heute ungebrochene Bedeutung dieses Ruhemöbels durch die Kunstgeschichte.
Catrin Morschek, Dozentin für Kunstgeschichte
Energiesparen durch Schlaf – ein Streifzug durchs Tierreich
Viele Tiere überdauern ungünstige Jahreszeiten mit Kälte oder Trockenheit, indem sie schlafen. Wie sie das anstellen und steuern, und welche Tricks die Natur da auf Lager hat, erfahren Sie im Vortrag.
Prof. Dr. Gerhard Haszprunar, Dozent für Biologie
Die Traumanalyse nach Freud
In diesem Vortrag wird die wegweisende Arbeit Sigmund Freuds zur Traumdeutung im Zusammenhang mit der Psychoanalyse vorgestellt: Wie können wir uns aufgrund unserer Träume selbst analysieren? Es werden die grundlegenden Konzepte wie der manifeste und latente Trauminhalt, die Mechanismen der Traumarbeit sowie die zentrale Rolle der Wunscherfüllung erläutert. Darüber hinaus wird aufgezeigt, in welchem Umfang Freuds Theorien die Entwicklung der Psychologie und verschiedene Bereiche der Kultur und Kunst beeinflusst haben.
Nora Oeser, Dozentin für Psychologie
Wiegenlieder und Schlummermusiken
Das Lied ist die älteste musikalische Gattung überhaupt, und natürlich haben Wiegenlieder hier ihren festen Platz. In der romantischen Instrumentalmusik ist das Wiegenlied, französisch die Berceuse, ein seltenes, aber beliebtes Genre. Auch in der Oper gehören Schlummerszenen seit den Anfängen der Gattung zum Standardrepertoire.
Thomas Krehahn, Dozent für Musik
Donnerstag, | 13.11.2025, | 10.00 - 13.15 Uhr |
Donnerstag, | 20.11.2025, | 10.00 - 13.15 Uhr |
Donnerstag, | 27.11.2025, | 10.00 - 13.15 Uhr |
Donnerstag, | 04.12.2025, | 10.00 - 13.15 Uhr |
Donnerstag, | 11.12.2025, | 10.00 - 13.15 Uhr |
Donnerstag, | 15.01.2026, | 10.00 - 13.15 Uhr |
Donnerstag, | 22.01.2026, | 10.00 - 13.15 Uhr |
Donnerstag, | 29.01.2026, | 10.00 - 13.15 Uhr |
Donnerstag, | 05.02.2026, | 10.00 - 13.15 Uhr |
Donnerstag, | 12.02.2026, | 10.00 - 13.15 Uhr |
Veranstaltungsort
Zoom
St.-Pauls-Platz 8
80336 München
Kursgebühr - nur online
238 €
Kursgebühr - hybrid (präsent und online - Zugang)
238 €
Referent:in
Dr. Frank Henseleit
Dozent für Kunstgeschichte und Kirchengeschichte des Mittelalters
Referent:in
Silke Rüsche
Dozentin für Kunstgeschichte
Referent:in
Dr. Sandra Eleonore Johst
Dozentin für Philosophie
Referent:in
Julia S. Fink
Referent:in
Martina Sepp M.A.
Dozentin für Kultur- und Kunstgeschichte, Kunsthistorikerin
Referent:in
Nora Oeser
Dozentin für Theaterwissenschaften und Theaterdidaktik
Referent:in
Catrin Morschek M.A.
Dozentin für Kunstgeschichte
Referent:in
Thomas Krehahn
Dozent für Musikgeschichte
Referent:in
Prof. Dr. Gerhard Haszprunar
Universitätsprofessor, Direktor der Zool. Staatssammlung München
Referent:in
Alexandra Schamel
Dozentin für Literaturwissenschaft und Kulturgeschichte an der LMU München
Referent:in
Dr. Barbara Romero
Anmeldung bis
13.11.2025
Kursnummer
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