Klimamigration im Lichte des geltenden Asyl- und Menschenrechts
Onlinevortrag und Diskussion
Naturkatastrophen, wie Dürren, Überschwemmungen und Stürme, führen ebenso wie der infolge der Erderwärmung steigende Meeresspiegel in vielen Teilen der Welt zu Migration und Vertreibung. Schätzungen der Weltbank aus dem Jahr 2021 zufolge könnten innerhalb der kommenden 30 Jahre bis zu 216 Millionen Menschen gezwungen sein, aufgrund der Folgen des Klimawandels ihre Heimat zu verlassen. Diejenigen, die Schutz vor Umweltveränderungen im Ausland suchen, unterfallen gegenwärtig weder spezifischen völkerrechtlichen noch nationalstaatlichen Schutzregelungen.
Im Rahmen dieser interaktiven Veranstaltung wollen wir erörtern, welche Bedeutung den Vorschriften des allgemeinen Asyl- und Menschenrechts mit Blick auf klima-induzierte Vertreibungen zukommt.
Dabei beleuchten wir folgende Aspekte:
die Anwendbarkeit der Genfer Flüchtlingskonvention und des subsidiären Schutzregimes
Abschiebungsverbote wegen der humanitären Lage im Herkunftsland
die aktuelle Rechtsprechung deutscher Verwaltungsgerichte
einen Blick über den nationalen Tellerrand hinaus: Welche Entwicklungen gibt es auf europäischer und internationaler Ebene?
Nach einem etwa halbstündigen Input möchten wir in den Austausch mit den Teilnehmer:innen treten. Wir laden herzlich zu etwaigen Fragen und Anregungen rund um das Thema Klimamigration ein und freuen uns auf einen spannenden Austausch.
Kooperation
Willkommen-in-München Team, Arrival Aid, Münchner Flüchtlingsrat
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