Soziales Seminar - Psychologie
Was erzählen wir uns?
Narrative berichten sowohl von individuellen Lebenserfahrungen als auch von kollektiven Deutungsgeschichten. Wahrheit und Lüge beeinflussen Erzählende und Zuhörende, manchmal mit Absicht, manchmal unbemerkt. Zahlreiche Spaltungen in der postmodernen Gesellschaft lassen sich auf kontroverse Erzählungen zurückführen - die eine große Erzählung gibt es im 21. Jahrhundert nicht mehr, sondern vielfältige - auch interkulturelle -Deutungsmuster - konkurrieren um unsere Aufmerksamkeit. Wir müssen uns entscheiden, welchem Narrativ wir folgen.
1. Autobiografien ermöglichen Einblicke in individuelle Lebensschicksale in historischen und kulturellen Kontexten.
2. Eigene Lebens- und Familiengeschichten zeigen unsere persönlichen Erfahrungen und die Bedeutungen, die wir den erlebten Ereignissen geben.
3. Politische Erzählungen, Utopien und Dystopien, nehmen Einfluss auf unsere gesellschaftlichen Positionen, Absichten und Handlungen.
4. Viele Menschen leben in einer Blase, die ihre Wirklichkeitssicht und Zugehörigkeit festigt. Alle anderen Ansichten und Meinungen gelten dann leicht als Fake News.
5. Große Erzählungen über die Menschheit (big history) können aus europäischer und nicht-europäischer Perspektive völlig unterschiedlich dargestellt werden.
Kooperation
Missio München
Montag, | 14.10.2024, | 10.00 - 11.30 Uhr |
Montag, | 21.10.2024, | 10.00 - 11.30 Uhr |
Montag, | 04.11.2024, | 10.00 - 11.30 Uhr |
Montag, | 11.11.2024, | 10.00 - 11.30 Uhr |
Montag, | 18.11.2024, | 10.00 - 11.30 Uhr |
Veranstaltungsort
Missio München
Pettenkoferstr. 26-28
80336 München
München
Kursgebühr
56 €
Kursgebühr ermäßigt (München Pass)
28 €
Referent
Robert Bögle
Dozent für Psychologie
Kursbegleitung
Constanze Funk
Anmeldung bis
10.10.2024
Kursnummer
150245
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