Wir halten Sie auf dem Laufenden mit unserem Monatsprogramm!
Monatlich fassen wir unser Programm für Sie zusammen, um Ihnen alle aktuellen Kursangebote aus den Bereichen, Senioren, Theologie und Ethik, Freiwilliges Engagement für Flüchtlinge und Senior:innen, Kunst und Kultur, Familien und Eltern, Seniorenakademie, Malakademie, Gesundheit sowie Integration und Migration vorzustellen.
Unser Programm für September 2025 können Sie hier herunterladen.
Zertifikat für nachhaltige Bildung
Münchner Bildungswerk setzt neuen Standard
Das Münchner Bildungswerk ist Vorreiter: Als erste Einrichtung der Erwachsenenbildung in Deutschland hat es die bundesweite BNESOLO-Qualifizierung erhalten. Dieses neue Zertifikat bestätigt seit dem 23. Juli, dass das MBW Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) konsequent in seinen Angeboten und Strukturen umsetzt.
„Nachhaltigkeit ist für uns weit mehr als ein Schlagwort – sie ist der Maßstab unseres pädagogischen und organisatorischen Handelns“, betont Geschäftsführer Dr. Mark Achilles. „Mit BNESOLO wird sichtbar, was das Münchner Bildungswerk seit seiner Gründung prägt: Bildung, die Menschen befähigt, ihre Zukunft aktiv und verantwortungsvoll zu gestalten – zum Wohl des Einzelnen, einer lebendigen Stadtgesellschaft und kommender Generationen.“
Bildungsarbeit seit über 50 Jahren
Das 1972 gegründete MBW versteht sich bis heute als gemeinwohlorientierter Bildungsträger. In der Tradition der katholischen Soziallehre und im Einklang mit den internationalen Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 setzt sich das MBW für eine Bildungsarbeit ein, die laut Mark Achilles „Gestaltungskompetenz, kritisches Denken, Diskursfähigkeit, Werteorientierung und Demokratiebildung fördert“.
Was ist BNESOLO?
Das BNESOLO-Zertifikat wurde vom Lizenzgeber ArtSet Forschung Bildung Beratung GmbH und der Zertifizierungsstelle con!flex entwickelt. Dieses erhalten nur Einrichtungen, die in einem mehrstufigen Verfahren 21 Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllen – sowohl in ihrem pädagogischen Konzept als auch in ihrer Organisation. Dazu gehören Zielvereinbarungen wie partizipative Lehr-Lern-Formate, Maßnahmen für eine nachhaltige Organisationsentwicklung und die Erweiterung des Leitbildes um den Nachhaltigkeitsgedanken. Der Weg zum vier Jahre gültigen Zertifikat führt über Workshops, einen umfassenden Selbstbericht und externe Prüfungen.
Was erwartet Teilnehmende?
Im Bildungsbereich „Zukunft gestalten“ bündelt das MBW sein BNE-Angebot. Teilnehmende erwarten Formate, die Wissen, Haltung und Handeln verbinden – etwa der Workshop „Streitet euch“ über demokratischen Umgang mit Populismus, die Qualifizierung „Diversity-Botschafter:in“ oder die Trauergruppe „Trauern mit all unseren Farben“ für queere Menschen.
Qualität mit Tradition
Seit 2007 ist das MBW nach dem QualitätsEntwicklungsSystem zertifiziert, zuletzt 2023 rezertifiziert. Mit dem BNESOLO-Zertifikat kommt nun ein weiteres Siegel hinzu, das die nachhaltige Ausrichtung des Hauses bestätigt.
Als größte katholische Einrichtung der Erwachsenenbildung in Deutschland erreicht das MBW mit rund 5 000 Veranstaltungen jährlich etwa 100 000 Teilnehmende und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur pluralen Bildungslandschaft in München Stadt und Land.
„BNE heißt für uns: gemeinsam lernen, verantwortungsvoll handeln, Gesellschaft verändern“, fasst Sofie Engl, Leiterin des Fachbereichs „Zukunft gestalten“, zusammen.
Eingebettet in Münchens BNE-Vision 2030
Das Münchner Bildungswerk sieht sich gut eingebettet in die BNE VISION 2030 der Landeshauptstadt München – einem umfassenden Handlungsprogramm, das Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Bildungsbereichen der Stadt verankert. Für ihr Engagement in diesem Bereich wurde München bereits mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2025 mit dem Nationalen BNE-Preis und dem URBACT Good-Practice-Label der EU. „Als Teil dieses Netzwerks freuen wir uns sehr, dass die Stadt München uns dabei unterstützt, nachhaltige Bildungsangebote für die Münchner Stadtgesellschaft der Zukunft umzusetzen“, so Dr. Mark Achilles.
(Text: Annette Bieber)

Mitgliederversammlung 2025: Neuer Vorstand gewählt
Zwei Frauen an der Spitze
Bei unserer diesjährigen Mitgliederversammlung haben wir wichtige Weichenstellungen für die Zukunft des Münchner Bildungswerks vorgenommen. Wir freuen uns, dass unser Vorstand nun von zwei erfahrenen Frauen geführt wird.
Vorstandswahl: Kontinuität und Erneuerung
Jutta Ellmauer aus der Pfarrei St. Johann Baptist (PV Ismaning/Unterföhring) wurde nach vier erfolgreichen Jahren im Amt erneut zur Vorsitzenden gewählt. Als neue stellvertretende Vorsitzende konnten wir Rosemarie Eisenkolb gewinnen, die sich seit Jahrzehnten als Bildungsbeauftragte in der Pfarrei St. Anna engagiert und zuletzt bereits Mitglied unseres geschäftsführenden Ausschusses war.
Wir danken Prof. Dr. Engelbert Fuchtmann herzlich für seine neunjährige Tätigkeit als stellvertretender Vorsitzender. Auch wenn er nicht erneut kandidierte, bleibt er uns im geschäftsführenden Ausschuss erhalten.
Rückblick 2024: Ein Jahr des Aufbruchs
Unsere Vorsitzende Jutta Ellmauer blickte in ihrem Bericht auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurück. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen konnten wir neue Projekte starten, unser Bildungsangebot erweitern und unsere internen Strukturen modernisieren.
Ein besonderer Erfolg war der Umzug unserer Malakademie München vom Botanikum in Feldmoching nach St. Clemens in Neuhausen. Mit dem neu geschaffenen Atelier „Kunst im Turm" haben wir nicht nur eine eigenständige Marke etabliert, sondern auch gezeigt, wie leerstehende kirchliche Räume kreativ und nachhaltig genutzt werden können.
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Angesichts globaler Krisen und gesellschaftlicher Umbrüche wird die Bedeutung der Erwachsenenbildung immer wichtiger. „Es braucht Angebote, die Orientierung geben, verbinden und Menschen stärken", betonte unsere Vorsitzende.
Ein besonderes Herzensanliegen ist der Aufbau unseres neuen Fachbereichs „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)". Wie Projektleiterin Sofie Engl unterstrich, verstehen wir uns seit unserer Gründung 1972 als Impulsgeber für gemeinwohlorientierte Bildung, die Selbsttätigkeit, Teilhabe und Verantwortung für kommende Generationen fördert.
Im Sinne der UNESCO-Agenda 2030 wollen wir mit neuen Formaten zu kritischem Denken und nachhaltigem Handeln anregen – dabei bauen wir sowohl auf bewährte Strukturen auf als auch gehen neue Wege.
(Text: Annette Bieber)
